Resümee der Delegationsreise in die Türkei unter der Leitung von Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL vom 29.09. – 03.10.2015

Kurze Einschätzung der Delegationsreise, die PU in enger Zusammenarbeit mit bw-i, dem Solar Cluster Baden-Württemberg sowie Umwelttechnik BW durchgeführt hat:

Grundsätzlich strebt die Türkei nach einer weitgehenden Unabhängigkeit von russischem Erdgas und will zu diesem Zweck Wind und Photovoltaik ausbauen. Aber nicht wirklich massiv, die Ziele (Details in diesem Dokument) sind 5 GW PV und 20 GW Wind bis 2023. Stattdessen (Angst?) setzt man auf heimische Braunkohle, die in chinesischen Kraftwerken verfeuert werden soll und auf den Neubau eines Kernkraftwerks in der Nähe von Istanbul. Woher die Angst kommt, ist während der Gespräche nicht so recht klar geworden. Vermutlich, weil insbesondere die PV noch ein recht neues Thema ist und auch die Deregulierung des Marktes (Verteilnetze sind mittlerweile weitgehend privatisiert) nur recht langsam vor sich geht und die Beantragung von Genehmigungen bzw. Lizenzen für PV-Anlagen ein teilweise sehr komplizierter Prozess ist. Es gibt allerdings komfortable Einspeisevergütungen, die durch die lokale Produktion von Komponenten noch erhöht werden können und die die Installation von Anlagen in der Türkei durchaus attraktiv machen.

Folgende Dokumente stehen Ihnen zum Download bereit: