Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress 2017

Auch in diesem Jahr war PU wieder am Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress des Landes Baden-Württemberg am 18./19. Oktober im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle Stuttgart beteiligt, an dem über 1.000 Teilnehmer über beide Tage verteilt teilgenommen haben.

Die politische Landesführung – Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Umweltminister Franz Untersteller und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut – und die internationalen sowie nationalen Player gaben sich ein Stelldichein.

Zielgruppe des Kongresses waren wiederum die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden, die mit den Themenschwerpunkten:

  • Grüne Innovationen,
  • Entwicklungen in der Kreislaufwirtschaft,
  • DesignThinking/ Disruptive Design,
  • Scheitern als Chance,
  • Digitalisierung und Industrie 4.0,
  • Start-Up-Spirit,
  • Ressourceneffizienz in der Produktion,
  • Internationalisierung,
  • Einblicke in Forschungsprojekte,
  • Best-Practice-Beispiele sowie
  • Kritische Rohstoffe und innovative Werkstoffe

konfrontiert wurden. An beiden Tagen gab es viele Möglichkeiten sowohl zum Netzwerken, interaktiv zu sein als auch Expertenwissen aus erster Hand zu erhalten.

Besonders provokant war die Show von Dr. Leyla Acaroglu mit ihrem Auftritt am ersten Konferenztag „How to disrupt the status quo effectively?“. Die „Nachhaltigkeits-Strategin“ Leyla Acaroglu rief zwar mutig dazu auf, hartnäckige grüne Mythen loszulassen und in größeren Dimensionen zu denken, um so Systeme und Produkte zu entwickeln, die unseren Planeten entlasten, konnte dabei allerdings auch keine „Patentrezepte“ vorstellen.

Zum Nachdenken anregen konnte besonders Frau Prof. Dr. Katharina Hölzle (Universität Potsdam), indem Sie ganz klar feststellte, dass unsere junge Generation während des gesamten Bildungsweges von der dem Menschen angeborenen Kreativität „entfremdet bzw. abgehalten“ werde. Damit sei u.a. zu erklären (neben fehlender finanzieller Mittel!), warum die Start-Up-Szene in Deutschland mit der in Silicon Valley nicht Schritt halten könne.

 

 

In den an beiden Tagen parallel veranstalteten Foren waren auch wieder einige unserer Mitglieder mit Präsentationen aktiv und stellten sich den Fragen des Fachpublikums. Dies waren:

  • Fiber Engineering GmbH, Karlsruhe
  • Fraunhofer-Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik IGB, Stuttgart
  • EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG, Holzgerlingen

Ingrid Müller betreute den Stand der PU und konnte in den großzügigen „Netzwerkpausen“ viele interessante Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft führen.

Vorausschauend auf den Kongress im Jahr 2018 würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns bereits jetzt Ihre Vorschläge unterbreiten könnten, was Ihrer Meinung nach während eines solchen Kongresses mit mittlerweile deutschlandweitem Interesse thematisiert werden sollte. Haben Sie außerdem eine Idee, welche interessanten Keynote Speaker unbedingt während des nächsten Kongresses gehört werden sollten, schreiben Sie uns einfach Ihre Gedanken dazu via mailto:pu@lvi.de!