Landesstrategie Ressourceneffizienz Baden-Württemberg: Entwurf bis 31.01.2016 kommentieren!

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat in den vergangenen Jahren verschiedene Initiativen auf den Weg gebracht. Ziel dieser Initiativen ist es, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Erhöhung der betrieblichen Materialeffizienz in baden-württembergischen Unternehmen – auch durch den verstärkten Einsatz von Sekundärrohstoffen – und damit die Ressourcenschonung im Land voranzubringen.

Aufbauend auf die bestehenden Initiativen hat die Landesregierung nun eine „Landestrategie Ressourceneffizienz“ entworfen. Diese soll einen konzeptionellen Rahmen mit klaren Zielen für die Landepolitik schaffen, bestehende Maßnahmen bündeln und Impulse für neue Initiativen geben.

Die Landesstrategie setzt folgend vier Ziele:

  • Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch unter Beibehaltung und Ausbau des hohen Anteils am produzierenden Gewerbe sowie Erhalt der baden-württembergischen Wirtschaftsstruktur,
  • Unterstützung des Ziels der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie nach einer Verdoppelung der Rohstoffproduktivität im Zeitraum 1994 – 2020,
  • Entwicklung Baden-Württembergs zum Leitmarkt und zum Leitanbieter von Ressourceneffizienz- und Recyclingtechnologien sowie
  • die sichere Versorgung der Wirtschaft mit Rohstoffen durch effizientere Gewinnung von Primärrohstoffen und der Erhöhung des Anteils an Sekundärrohstoffen.

Die Landesstrategie definiert fünf Aktionsfelder, in denen konkrete Maßnahmen ergriffen werden sollen:

  • Innovation und Technologieentwicklung
  • Material- und Energieeffizienz in Unternehmen
  • Sekundärrohstoffe nutzen und Kreislaufwirtschaft stärken
  • Nachhaltige Rohstoffgewinnung und sichere Rohstoffversorgung der Wirtschaft
  • 30 konkrete Maßnahmen

Nachdem das Kabinett die Landesstrategie Ressourceneffizienz zur Anhörung freigegeben hat, haben Sie die Möglichkeit, den Entwurf bis zum 31. Januar 2016 im Beteiligungsportal zu kommentieren.

Der Entwurf steht Ihnen zum Download zur Verfügung.

Wenn die Ergebnisse ausgewertet sind, soll die Landesstrategie voraussichtlich im Februar 2016 vom Ministerrat verabschiedet werden.