Hinweis auf den 4. Bionik Kongress Baden-Württemberg „Automobil- und Maschinenbau“ am 07.05.2019 im John Deere Forum in Mannheim

Auch wenn „Bionik“ nicht Schwerpunkt im PU-Netzwerk ist, möchten wir auf ein spannendes Projekt unseres Mitglieds, der Hochschule Mannheim, aufmerksam machen, das vorwiegend junge Menschen unter 30 Jahren nach einem Studium optisch-haptisch ansprechen soll, um sie dafür zu begeistern, wie sie aus der Natur lernend technische Fragestellungen einer innovativen Lösung zuführen könnten. Zielgruppe sind also „neugierige Menschen“, die bisher noch keinen Zugang zur Bionik gehabt haben – junge Menschen unter 31 Jahren am 7. Mai 2019 zahlen gerade einmal – Dank großzügiger Spenden von Baden-Württembergischen Unternehmen – 30 € Teilnahmegebühr (VDI-Mitglieder zahlen den halben Teilnahmebetrag).

Dieser Kongress mit Schwerpunkt Automobil- und Maschinenbau ist ein „Schaufenster lebendiger Bionik in Baden-Württemberg“: alle Akteure repräsentieren Bionik-Anwendungen im „Ländle“ – Veranstaltungsort ist das John Deere Forum in Mannheim.

Das Kongress-Format ist überwiegend optisch-haptisch-selbstbeteiligt ausgerichtet. So finden zunächst spezifische Besichtigungen bei John Deere im Werk statt, beispielsweise gehen die für das Forum A (Aerodynamik) am Nachmittag angemeldeten Teilnehmenden gleich erst einmal in den Windkanal, die im Forum E Angemeldeten (Robotik) besuchen 12 Roboter in Aktion.

In vier klassischen Vorträgen werden ein paar Grundlagen vermittelt, um dann nachmittags in den Foren, optisch-haptisch-selbstbeteiligt unter Anleitung der verschiedenen Experten zu studieren, wie bionisch technische Problemlösungen erarbeitet wurden: so dürfen beispielsweise im Forum B (Bauteil-Design und Optimierung) konventionelle Bauteile eingeschätzt (übrigens immer 25 Teilnehmende pro Forum – eingeteilt in 5er Teams, die wettbewerblich Aufgaben lösen und ergebnisabhängig schöne Preise mit nach Hause nehmen dürfen) und mögliche bionische Optimierungen diskutiert werden. Am Flip-Chart werden die Teilnehmenden mit bionischen Herangehensweisen interaktiv vertraut gemacht, die sie dann an Fragestellungen im Team an Metaplan-Tafeln einer technischen Optimierung annähern dürfen, um dann zu sehen, wie die Experten aus den verschiedenen Unternehmen, die sich länger und intensiver als in einem halben Tag mit in diesem Fall Leichtbau beschäftigt und kommerziell, optimierte Leichtbauteile generiert haben. Im Forum C (Leichtbau) werden sogar pro Team jeweils ein Leichtbauteil gewickelt und die für das Ergebnis wichtigen Details besprochen und diskutiert werden.

Die „Drehbücher“ für den interaktiven Ablauf jedes Forums werden gerade geschrieben, einige Fernseh-Sender haben sich angekündigt, den Bionik-Kongress aufzuzeichnen und insbesondere die Interviews mit Bionik-Akteuren aus dem Automobil- und Maschinenbau später auszustrahlen (die Interview-Fragen werden übrigens in den Teams qua Internet zunächst vorbereitet, mit den Moderatoren des jeweiligen Forums evaluiert, und nur qualifizierte Fragen jeweils dem Interview-Partner vorgetragen).

Intention in allen Foren ist es, (jungen) Menschen, die bisher noch nichts mit Bionik am Hut hatten, erste Schritte zu zeigen, wie man ohne Biologie- oder Zoologie-Kenntnisse trotzdem systematisch aus der Natur lernen und Innovationen anstoßen kann.

Am Vorabend, dem 6. Mai 2019, findet wie schon seit dem 2. Bionik-Kongress Baden-Württemberg üblich, eine öffentliche, für die Teilnehmenden kostenlose Eröffnungsveranstaltung an der Hochschule Mannheim im Karl-Völker-Saal statt, die von der Schirmherrin des Kongresses, Frau Staatssekretärin Katrin Schütz, aus dem Wirtschaftsministerium eröffnet werden wird. Prof. Dr. Thomas Speck vom BIOMIMETIK Netzwerk Baden-Württemberg spricht über „Bionische Lösungen für Technik in der Mobilität: Inspiration aus 3,8 Milliarden Jahren biologischer Evolution“.

Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer. Bitte sprechen Sie viele Menschen an, von denen Sie denken, dass diese von diesem Kongress für ihren beruflichen Lebensweg profitieren könnten.