Besuch der PU bei AUTKOM am 06.11.2023

Am 6. November 2023 erstattete PU-Netzwerkmanagerin Beate Erhardt in Begleitung von PU-Vorstand und MVV-Geschäftsführer Marcus Bracht dem PU-Mitglied AUTKOM einen Besuch an ihrem Standort in Ladenburg bei Mannheim.

Gastgeber waren der derzeitige AUTKOM-Geschäftsführer und PU-Rechnungsprüfer Thomas Eichhorn, der Abteilungsleiter und künftige Geschäftsführer Oliver Kinzig sowie der Verkaufsleiter Jens Koch.

Die AUTKOM GmbH gehört zu der SCIO Automation Gruppe, die u.a. in weiten Teilen Europas, in den USA und China vertreten ist.
AUTKOM ist im Bereich „Automatisierungstechnik“ leistungsstarker Anbieter innovativer und zukunftssicherer Automatisierungslösungen für die Prozess- und Fertigungsindustrie. AUTKOM plant, projektiert und liefert komplette Automatisierungslösungen inklusive der elektrotechnischen Ausrüstung. Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten ist dabei die Softwareentwicklung für Steuerungs- und Prozessanlagen.

Während der gegenseitigen Vorstellung und der Diskussion wurden insbesondere die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Automatisierung in der Kreislaufwirtschaft hinterleuchtet: Welche Lösungen könnten die Prozesse in der Reststoffsortierung und Verwertung vor der thermischen Verbrennung erleichtern? Für welche Fälle braucht es Menschen zur Bedienung von Maschinen (Beispiel Baggerfahrer sortiert Müllberge im Bunker), wo kann mit KI und Automatisierung dasselbe Ergebnis erreicht werden (Beispiel Müllerkennung und Sortierung im Schachbrett)? Man war sich einig, dass es bei der jeweiligen besten Lösung auf den Einzelfall ankommt. Eine endgültige Antwort im Kontext der MVV blieb zunächst offen. MVV und AUTKOM bleiben für einen weiteren Austausch zu den Themen Klärschlamm-, Biomasse- bzw. Müllverwertung in Kontakt. Für 2024 sind weitere Gespräche angedacht.

Im Kontext der Industrie 4.0 arbeitet AUTKOM derzeit für die bzw. mit der Entecco Group an einer Automatisierungslösung mit dem Ziel, anhand von Big Data das ideale Wechselintervall für Filter zu bestimmen. Mit dem Konzept der Protective/Predicted Maintenance können beim Kunden Ressourcen und damit Kosten eingespart werden: Über Fernzugriff auf den Filterbetrieb wird die Haltbarkeit der Filter erkannt. Unter Einbezug der längsten möglichen und effektiven Nutzung bei gleichzeitiger Vorbeugung von Ausfallzeiten werden die jeweils passende idealen Wechselzyklen ermittelt. Die fachgerechte Anwendung wird mit Unterstützung durch Sensoren und Aktoren sowie Daten in einer temporären Cloud überwacht, via KI ausgewertet und weiter optimiert. Mit der Fernwartung können somit langfristig Ressourcen (u.a. Material, Energie, Arbeitszeit) und damit Kosten gespart werden.

Die Einbindung entsprechender Automatisierungslösungen ist in vielfältiger Weise auch in anderen umwelttechnischen Anlagen und Verfahren möglich. Lohnenswert sei dies laut Herrn Koch besonders für kleinere dezentrale Anlagen, als sinnvolles Zubehör für Anlagenbauer und -anbieter zur Absicherung der dauerhaften und einwandfreien Funktion ihrer Anlage.

AUTKOM verfügt zudem über viel Fachwissen und Erfahrung über Studien wie auch die Kooperation mit Hochschulen, z.B. mit der Hochschule Mannheim und der DHBW Mannheim.

Auch die Unterstützung von Entwicklungsprojekten, z.B. im Rahmen der Förderung einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Wirtschaft in Ghana hält Herr Koch für denkbar.

Mehr zu AUKOM gibt’s auf der AUTKOM Homepage.