PU-Web-Seminar „Wasserstoff – Energieträger der Zukunft“

Datum: 10.06.2021

Ort: virtuelle Veranstaltung

Wasserstoff bietet die langzeitfähige Option für die Stromspeicherung. Per Elektrolyseverfahren lässt sich überschüssig erzeugte Energie aus Wind- und Sonnenkraft in Wasserstoff umwandeln und kann für die spätere Nutzung in diversen Anwendungen gespeichert werden.

Das PU-Web-Seminar „Wasserstoff – Energieträger der Zukunft“ am 10. Juni 2021, 16.00 – 17.30 Uhr, zeigt aktuelle Möglichkeiten der Wasserstofferzeugung und -nutzung, zu dem Sie sich ab sofort anmelden können. Die Einwahldaten werden ab 07.06.2021 versendet.

Hintergrundinformationen zu den Vorträgen:

Gerd Lüdeking (Energie Service Laß Lüdeking GmbH, Freiburg)
Auf dem Weg zur emissionsfreien Wärme- und Stromversorgung eröffnet der Einsatz von Wasserstoff eine Langfrist-Perspektive. In einem Impuls-Beitrag wird beleuchtet, ob Wasserstoff – wenn er sich als Energieträger der Zukunft durchsetzt – tatsächlich eine realistische Option zur Energieversorgung werden wird. Dabei wird die Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung genau so betrachtet wie die Optionen der Wasserstoff-Erzeugung und Verteilung. 

Jörg Lösing (2G Energietechnik GmbH, Lechbruck am See)
Das Ziel ist klar definiert: Klimaneutralität bis 2050. Anders als z.B. im Verkehrssektor, wo der Weg über die Elektromobilität inzwischen recht klar definiert ist, steht der Energiesektor vor der Frage: Wie können wir kosteneffizient klimaneutral werden und gleichzeitig die Stromversorgung zu jedem Zeitpunkt sicherstellen? Per Elektrolyseverfahren lässt sich überschüssig erzeugte Energie aus Wind- und Sonnenkraft in Wasserstoff umwandeln und kann für die spätere Nutzung in diversen Anwendungen gespeichert werden. 2G ist es nun gelungen, Blockheizkraftwerke nicht nur für einen Betrieb mit anteiligem Wasserstoff zu ermöglichen, sondern eine Produktreihe für einen Betrieb mit 100%igem Wasserstoff zu entwickeln.
Vorteil bei der neuen 2G-Technologie: Bestehende erdgas- oder biogasbetriebene Blockheizkraftwerke können damit problemlos für den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden. KWK wird dadurch zum fehlenden Puzzleteil der Energiewende, welche die Anforderungen nach Klimaneutralität auf der einen und Versorgungssicherheit auf der anderen Seite miteinander in Einklang bringt.

Robert Bock (PLAGAZI, Oberndorf am Neckar)
Turning waste to green hydrogen”: Der patentierte Plagazi®-Prozess verwandelt jede Art von Abfall in grünen Wasserstoff durch Plasmavergasung.
Der Produktionsprozess ist hochgradig energieautark durch die Wiederverwendung von 70% des gesamten Energiebedarfs und hat einen negativen CO2-Fußabdruck, während keine gefährlichen Nebenprodukte produziert werden.
Eine Plagazi HE-6000 Anlage behandelt 40.000 Tonnen Abfall pro Jahr und produziert bis zu 6.000 Tonnen grünen Wasserstoff. Das patentierte Plagazi-Verfahren kann bei der Behandlung von Abfällen mit hohem Gate Fee, wie z.B. deponiegebundenen oder schwer zu behandelnden Abfällen, Produktionskosten von unter 1 EUR pro kg H2 erreichen.
Der Prozess kann jede Art von Abfall behandeln, einschließlich Auto Shredder Reste, Reifen, Plastik, Windmühlenflügel, Haushalts-, Industrie-, Sonder- oder medizinische Abfälle.

Teilnehmer-Anmeldung

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